Ihr Weg vom Papier zum Pixel: Wissen, Austausch und praktische Lösungen.

Wie lassen sich Ihre wertvollsten Originale digitalisieren, ohne sie zu gefährden? Und wie bekommen Sie die nötigen Mittel dafür? Der diesjährige Tag der Bestandserhaltung ist Ihre Chance, Antworten auf genau diese Fragen zu finden.

Tauchen Sie ein in eine zweitägige Veranstaltung, die Sie nicht nur mit den neuesten Erkenntnissen versorgt, sondern Ihnen auch zeigt, wie Sie das Gelernte direkt anwenden können. Wir bringen Expertinnen und Experten sowie Kolleginnen und Kollegen aus der Region zusammen, damit Sie von ihren Erfahrungen profitieren und sich für Ihre eigenen Projekte inspirieren lassen. Hier bekommen Sie nicht nur das Know-how, sondern auch die Kontakte, um Ihre Sammlung langfristig zu sichern.

Was sie dieses mal erwartet

Im Fokus steht die neue DIN 33910, die wichtige Standards für das fachgerechte und schonende Digitalisieren setzt. Ergänzend werden Projekte wie zum Beispiel die Digitalisierung der Brecht-Handschriften und des Archivs des Berliner Ensembles mit Einblicken in konservatorische und restauratorische Aspekte vorgestellt.

Außerdem: Wie wird aus einer Idee ein nachhaltiges Projekt? Praxisnahe Strategien zur erfolgreichen Projektumsetzung werden ebenfalls präsentiert.

Besonders spannend: Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bundesarchiv statt – inklusive seltener Einblicke hinter die Kulissen von Restaurierungswerkstätten, Digitalisierungsprozessen und Magazinräumen.

Und natürlich kommt auch das Netzwerken nicht zu kurz: Treffen Sie Kolleg:innen, tauschen Sie sich aus und erweitern Sie Ihr berufliches Netzwerk.

Die Plätze sind begrenzt – sichern Sie sich jetzt Ihre Teilnahme!

Das ist der Tag der Bestandserhaltung

Unsere Jahrestagung findet mit variierenden Schwerpunktthemen abwechselnd in Berlin und dem Land Brandenburg statt und lädt alle Interessierten zu Austausch und Diskussion ein.

Zielgruppe: Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in Einrichtungen zu Bewahrung des schriftiches kulturellen Erbes in Berlin und Brandenburg tätig sind. Wenn ausreichend Plätze vorhanden sind, berücksichtigen wir auch Anmeldungen aus anderen Bundesländern und verwandten Einrichtungen.

Die Tagung ist für die Teilnehmenden kostenlos.

Programmübersicht

Zeit Programmpunkt Referent:innen
ab 8:30 Ankunft und Registrierung  
09:00 Grußworte  
09:30 Einführung Kerstin Jahn - ZLB/KBE
09:45 Podiumsdiskussion
Originalerhalt - Digitalisierung - Ersatzdigitalisierung - Bestandserhaltung
Dr. Jens Niederhut - BA
Lars Müller - DIPF BBF
Dr. Martin Luchterhandt - LA Berlin
Marco Klindt - digis
Cornelia Hanke - freiberufliche Restauratorin
10:30 Kaffeepause  
11:00 Panel I – Mit Weitsicht zum Erfolg: Digitalstrategien, Standards und Umsetzung
  • Schonend digitalisieren und an alles denken – die neue DIN 33910
  • Retrospektive Digitalisierung als Teil einer Digitalstrategie
  • Von der Idee zur Umsetzung: Mit guter Vorbereitung nachhaltig digitalisieren
Ingrid Kohl – GStA PK & Dr. Martin Luchterhandt – LA Berlin
Ulf Preuß – FH Potsdam / Koordinierungsstelle Brandenburg-digital
Viola Rosenau – Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss
12:30 Mittagspause  
13:30 Panel II – Von der Theorie zur Praxis: Digitalisierung von Sammlungen und Sicherungsverfilmungen
  • Praxisbericht zur Schriftgutdigitalisierung im Archiv der Max-Planck-Gesellschaft
  • Konservierung & Digitalisierung der Sammlung Medical Humanities
  • Bestandserhaltung mitgedacht. Beispiele aus der Digitalisierung von Universitätssammlungen
  • Sicherungsverfilmung digital – der neue Nutzen für die beteiligten Archive
Georg Pflanz – Archiv der Max-Planck-Gesellschaft
Carolin Pommert – Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Julian Seeberger – Berlin University Alliance & Dr. Meike Knittel – UB der HU zu Berlin
Dr. Martin Luchterhandt – LA Berlin
15:00 Kaffeepause  
15:30 Sessions
  1. Digitalisierungswerkstatt
  2. Projektplanung – Beispiele + Übung, Ausschreibung Digitalisierungs-DL
  3. Retrospektive Digitalisierung als Teil einer Digitalstrategie
  4. Digitalisierbarkeit von Archivgut – Anforderungen an Aufnahmetechnik und -verfahren
 

 

15:30 Führungen  

 

  1. Allgemeine Führung im Bundesarchiv + Gelände
  2. Restaurierungswerkstatt + Digitalisierungswerkstatt (ca. 30 Min. im Wechsel)
  3. Magazinführung mit Schwerpunkt Bestandserhaltung

 

Moderation

 
  Dr. Yong-Mi Rauch Humboldt-Universität zu Berlin – Universitätsbibliothek
  Dr. Michael Häusler Archiv und Bibliothek für Diakonie und Entwicklung
  Kerstin Jahn Zentral- und Landesbibliothek Berlin – Kompetenzzentrum Bestandserhaltung für Archive und Bibliotheken in Berlin und Brandenburg
ca. 17:30 Ende Tag 1  
18:00 opt. gemeinsames Abendessen  
Zeit Programmpunkt Referent:innen
ab 9:00 Ankunft und Registrierung  
09:30 Begrüßung + Aktuelles Kerstin Jahn – ZLB/KBE
09:35 Panel III – Im Detail: Fallbeispiele, Erfahrungen und Herausforderungen
  • V-Technologie zur Digitalisierung von Archivgut – ein Erfahrungsbericht aus dem Sächsischen Staatsarchiv
  • Charakterisierung und Schadensanalyse ausgewählter Bestände des Bundesarchivs in Vorbereitung auf die Digitalisierung
  • Die Digitalisierungsprojekte Brecht-Handschriften und Archiv Berliner Ensemble – konservatorische Vorbereitung und restauratorische Aspekte

Barbara Kunze – StA

 

Irina Vorat M.A. – ABK Stuttgart

Dipl. Rest. Marieluise Nordahl, M.A. – AdK Berlin

11:00 Kaffeepause  
11:30 Panel IV – Neue Horizonte: Programme und Förderungen
Verpasste Synergien? Grenzen der Drittmittelakquise bei der bestandsschonenden Kombination von Erhaltungs- und (Retro-)Digitalisierungsprojekten
Johanna Kolmer – Studentin im Weiterbildenden Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der HU Berlin
12:00 Kurzvorstellung Förderprogramme
  • Zwischen Bewahren und Erneuern: Das Berliner Förderprogramm zur Digitalisierung des kulturellen Erbes
  • Ohne Original kein Digitalisat – Die KEK-Förderung für Bestandserhaltung
  • Geld sucht Projekt: von Analog nach Digital
  • Fördermittel für die Digitalisierung – DiWa-Förderlinie Land Brandenburg

Anja Müller & Xenia Kitaeva, M.A. – digiS

Dr. Björn Schmidt – KEK

Anke Spille – DDF

Ulf Preuß – FH Potsdam / Koordinierungsstelle Brandenburg-digital

12:45 Abschlussrunde
Fragen – Konklusion – Desiderate
 
13:00 Mittagspause & Anfahrt zu den Nachmittagsveranstaltungen
15:00 Session Staatsbibliothek zu Berlin - Bestandsschonende Digitalisierung
15:00 Führungen 1: Staatsbibliothek zu Berlin - Buchbinderei, Digitalisierungszentrum, Restaurierungswerkstatt
2: Charité Bibliothek - Digitalisierung in mittelgroßen Einrichtungen
3: Geheimes Staatsarchiv - Digitalisierung, Scanner, Werkstätten
4: Zuse-Institut - Bandspeicher und Hochleistungsrechner
5: Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
6: Archiv der Max-Planck-Gesellschaft - Bestandserhaltung und Digitalisierung
  Moderation  
  Sabine Stropp, M.A. FH Potsdam, Fachbereich Informationswissenschaften, Landesfachstelle für Archive und öffentliche Bibliotheken
  Kerstin Jahn Zentral- und Landesbibliothek Berlin - Kompetenzzentrum Bestandserhaltung für Archive und Bibliotheken in Berlin und Brandenburg
ca. 17:00 Veranstaltungsende  

Hinweise

Grafik

Adresse des Veranstaltungsortes

Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin
Deutschland

Anreise mit dem Auto

  • aus Richtung Berlin-Mitte kommend B 96B 1 und A 103 bis Wolfensteindamm (Bezirk Steglitz-Zehlendorf) folgen
  • Hindenburgdamm bis Finckensteinallee folgen

Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Mit der S-Bahn S1 bis zum Bahnhof Lichterfelde-West

  • Mit der S-Bahn S25/S26 bzw. Regionalbahnen bis zum Bahnhof Lichterfelde-Ost

  • Mit dem Bus X11 Richtung U Krumme Lanke bzw. S Schöneweide bis zur Haltestelle „Bundesarchiv“

Kooperationspartner und Zuwendungsgeber

Impressionen der letzten Tagungen

Vergangene Tagungen

Tagung verpasst? Oder möchten Sie die Fach-Inhalte noch einmal in Ruhe anschauen? Wir haben alle freigegebenen Präsentationen und Informationen zu den letzten Veranstaltungen für Sie zusammengestellt.

12. - 13. September 2023 Fisch sucht Falle - IPM für Archive und Bibliotheken

Tagungsmotiv des 11. Tag der Bestandserhaltung 2023

Schädlinge wie Insekten oder Nagetiere sind eine Gefahr für unser schriftliches Kulturgut. Das Integrated Pest Management (IPM) hilft, Schädlingsbefall im Idealfall zu vermeiden und gegebenenfalls frühzeitig zu erkennen oder zu bekämpfen.
Welche Schadinsekten stellen für das Sammlungsgut tatsächlich eine Gefahr dar und bei welcher Anzahl von Funden wird ein schnelles Eingreifen notwendig? 

Neben dem Monitoring und der Bestimmung ist auch die Frage nach möglichen Bekämpfungsverfahren ein drängendes Thema. Zudem stellt der Umgang mit kontaminierten Objekten in Folge früherer Methoden der Schädlingsbekämpfung eine Herausforderung dar. 

23. - 24. September 2021 Klima – Wandel und Herausforderungen

Tagungsmotto

Das Klima ist im Wandel. Mittlerweile sind die Sommer sehr heiß und gleichzeitig treten Naturausbrüche wie Starkregen immer häufiger auf. Die Kulturinstitutionen stehen deshalb vor Herausforderungen. Es ist Zeit, diese Problematik anzugehen, um auch in Zukunft die wertvollen Kulturgüter langfristig in einem guten Zustand zu bewahren und dadurch den Zugang für die nächsten Generationen zu sichern. Um Sie dabei zu unterstützen, werden wir Fragen vom Klimakonzept für die Gebäudetechnik über archivtaugliche Klimabedingungen in Magazinen bis zu Schadensbildern am Kulturgut in Fachvorträgen, Workshops und Führungen beleuchten und diskutieren.

12. September 2019 Hygiene – das A und O der Bestandserhaltung

Plakat des Tagungsmotivs 2019

Verstaubte Buchschnitte, Papierbrösel auf Regalböden, Baustellenstaub auf dem Magazinboden, Brotkrümel in der Akte, Straßenschmutz in den Raumecken, verendete Fliegen und Käfer auf dem Fensterbrett, …
Diese Bilder sind leider häufig in den Institutionen anzutreffen. Oft wird die sachgemäße Aufbewahrung der Bestände vernachlässigt. Bestehende Workflows in der Bestandspflege werden nicht aktuell gehalten, Schulungen der Mitarbeiter sowie Bestandsreinigung zu selten durchgeführt und das Reinigungspersonal nicht aufgeklärt. Doch viele Probleme sind nicht, wie bei so mancher Katastrophe, sofort zu erkennen. Gerade hierin besteht die Gefahr, denn über die Zeit kumulierte Kontaminationen können verheerende Folgen haben.

Fehlende Hygiene beschleunigt Alterung und provoziert Beschädigungen des Archiv- und Bibliotheksguts, wie z.B. Schimmelbefall und Verfärbungen, und kann bis hin zum kompletten Substanz- und damit Informationsverlust führen. Dies bedeutet für die Institution: Sperrungen von Dokumenten für Nutzer, keine Weiterbearbeitung wie Digitalisierung oder Erschließung, aber auch gesundheitliche Risiken für das Personal. Ist der Ernstfall erst einmal eingetreten, werden sowohl personelle wie finanzielle Kapazitäten wesentlich stärker beansprucht als es durch ein adäquates Präventionskonzept notwendig wäre.

27. - 28. September 2018 Schimmel - Schutz und Kampf gegen mikrobiellen Befall

Vorschaubild der PDF-Datei

Viele Institutionen haben mit mikrobiellem Befall zu kämpfen. Gerade in Neubauten oder wassernahen Gebäuden, aber auch durch konservatorisch nicht korrekten Umgang mit Kulturgut, kommt es zur Verbreitung von Schimmelpilz. Nicht nur für das Kulturgut, sondern auch für die Kolleg*innen bedeutet dies ein gesundheitliches Risiko. Um Kolleg*innen und die kulturellen Schätze zu schützen, sind Hygiene und ein kontrolliertes Monitoring der einzig sichere Schutz.
Auf unserer Tagung erhalten Sie bei Expertenrunden, Vorträgen und Workshops einen breit gefächerten Überblick zu relevanten Themen wie der Identifizierung von Schimmel, dem richtigen Umgang mit kontaminierten Objekten und den empfohlenen Standards bei der Prävention von mikrobiellem Befall.

7. September 2017 Was tun im Notfall? - Networking, Prävention, Management!

Plakat des Tagungsmotivs 2017

Archiv- und Bibliotheksgut ist aus verschiedensten Gründen (Wasser, Feuer, mechanische Schädigungen) in seinem physischen Bestand gefährdet. Die Notfallplanung stellt deshalb ein wichtiges Arbeitsfeld in Archiven und Bibliotheken dar. Sie umfasst sowohl die Prävention möglicher Krisensituationen als auch die Vorbereitung angemessener Bergungsmaßnahmen nach Eintritt einer Katastrophe. Wichtig ist gute Planung und Organisation, eingeübte Mitarbeiter und gemeinsame Übungen mit der ortsansässigen Feuerwehr oder dem Katastrophenschutz.
Besonders kleinere Archive und Kultureinrichtungen mit wenig Personal und geringen finanziellen Ressourcen sind in Notsituationen häufig auf fremde Hilfe angewiesen. Sie profitieren besonders durch starke Partner im Rahmen von Notfallverbünden.