Beachflag des KBE_kleiner Ausschnitt

+++ ausgebucht +++

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass der 12. Tag der Bestandserhaltung 2025 aufgrund des überwältigenden Interesses der Kolleginnen und Kollegen aus Berlin und Brandenburg bereits vollständig ausgebucht ist.

Wir wünschen allen eine angenehme Anreise und sind zuversichtlich, Ihnen ein abwechslungsreiches und spannendes Programm sowie lehrreiche Workshops und interessante Diskussionen bieten zu können. Wir hoffen auf einen regen fachlichen Austausch und freuen uns auf ein Wiedersehen!

Ihr Weg vom Papier zum Pixel: Wissen, Austausch und praktische Lösungen.

Web-Motiv zum 12. Tag der Bestandserhaltung

Wie lassen sich Ihre wertvollsten Originale digitalisieren, ohne sie zu gefährden? Und wie bekommen Sie die nötigen Mittel dafür? Der diesjährige Tag der Bestandserhaltung ist Ihre Chance, Antworten auf genau diese Fragen zu finden.

Tauchen Sie ein in eine zweitägige Veranstaltung, die Sie nicht nur mit den neuesten Erkenntnissen versorgt, sondern Ihnen auch zeigt, wie Sie das Gelernte direkt anwenden können. Wir bringen Expertinnen und Experten sowie Kolleginnen und Kollegen aus der Region zusammen, damit Sie von ihren Erfahrungen profitieren und sich für Ihre eigenen Projekte inspirieren lassen. Hier bekommen Sie nicht nur das Know-how, sondern auch die Kontakte, um Ihre Sammlung langfristig zu sichern.

Was sie dieses mal erwartet

Web-Motiv zum 12. Tag der Bestandserhaltung

Im Fokus steht die neue DIN 33910, die wichtige Standards für das fachgerechte und schonende Digitalisieren setzt. Ergänzend werden Projekte wie zum Beispiel die Digitalisierung der Brecht-Handschriften und des Archivs des Berliner Ensembles mit Einblicken in konservatorische und restauratorische Aspekte vorgestellt.

Außerdem: Wie wird aus einer Idee ein nachhaltiges Projekt? Praxisnahe Strategien zur erfolgreichen Projektumsetzung werden ebenfalls präsentiert.

Besonders spannend: Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bundesarchiv statt – inklusive seltener Einblicke hinter die Kulissen von Restaurierungswerkstätten, Digitalisierungsprozessen und Magazinräumen.

Und natürlich kommt auch das Netzwerken nicht zu kurz: Treffen Sie Kolleg:innen, tauschen Sie sich aus und erweitern Sie Ihr berufliches Netzwerk.

Die Plätze sind begrenzt – sichern Sie sich jetzt Ihre Teilnahme!

Das ist der Tag der Bestandserhaltung

Unsere Jahrestagung findet mit variierenden Schwerpunktthemen abwechselnd in Berlin und dem Land Brandenburg statt und lädt alle Interessierten zu Austausch und Diskussion ein.

Zielgruppe: Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in Einrichtungen zu Bewahrung des schriftiches kulturellen Erbes in Berlin und Brandenburg tätig sind. Wenn ausreichend Plätze vorhanden sind, berücksichtigen wir auch Anmeldungen aus anderen Bundesländern und verwandten Einrichtungen.

Die Tagung ist für die Teilnehmenden kostenlos.

Programmübersicht

Zeit Programmpunkt Referent:innen
ab 8:30 Ankunft und Registrierung  
09:00 Grußworte  
09:30 Einführung Kerstin Jahn - ZLB/KBE
09:45 Podiumsdiskussion
Originalerhalt - Digitalisierung - Ersatzdigitalisierung - Bestandserhaltung
Dr. Jens Niederhut - BA
Lars Müller - DIPF BBF
Dr. Martin Luchterhandt - LA Berlin
Marco Klindt - digis
Cornelia Hanke - freiberufliche Restauratorin
10:30 Kaffeepause  
11:00 Panel I – Mit Weitsicht zum Erfolg: Digitalstrategien, Standards und Umsetzung
  • Schonend digitalisieren und an alles denken – die neue DIN 33910
  • Retrospektive Digitalisierung als Teil einer Digitalstrategie
  • Von der Idee zur Umsetzung: Mit guter Vorbereitung nachhaltig digitalisieren

 

Ingrid Kohl – GStA PK & Dr. Martin Luchterhandt – LA Berlin

Ulf Preuß – FH Potsdam / Koordinierungsstelle Brandenburg-digital

Viola Rosenau – Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss

12:30 Mittagspause  
13:30 Panel II – Von der Theorie zur Praxis: Digitalisierung von Sammlungen und Sicherungsverfilmungen
  • Praxisbericht zur Schriftgutdigitalisierung im Archiv der Max-Planck-Gesellschaft
  • Konservierung & Digitalisierung der Sammlung Medical Humanities
  • Bestandserhaltung mitgedacht. Beispiele aus der Digitalisierung von Universitätssammlungen
  • Sicherungsverfilmung digital – der neue Nutzen für die beteiligten Archive

Georg Pflanz – Archiv der Max-Planck-Gesellschaft

Carolin Pommert – Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin

Julian Seeberger & Dr. Meike Knittel – Berlin University Alliance / UB der HU Berlin

Dr. Martin Luchterhandt – LA Berlin

15:00 Kaffeepause  
15:30 Sessions
  1. Digitalisierungswerkstatt
  2. Projektplanung – Beispiele + Übung, Ausschreibung Digitalisierungs-DL
  3. Retrospektive Digitalisierung als Teil einer Digitalstrategie
  4. Digitalisierbarkeit von Archivgut – Anforderungen an Aufnahmetechnik und -verfahren
 

 

15:30 Führungen  

 

  1. Allgemeine Führung im Bundesarchiv + Gelände
  2. Restaurierungswerkstatt + Digitalisierungswerkstatt (ca. 30 Min. im Wechsel)
  3. Magazinführung mit Schwerpunkt Bestandserhaltung

 

Moderation

 
  Dr. Yong-Mi Rauch Humboldt-Universität zu Berlin – Universitätsbibliothek
  Dr. Michael Häusler Archiv und Bibliothek für Diakonie und Entwicklung
  Kerstin Jahn Zentral- und Landesbibliothek Berlin – Kompetenzzentrum Bestandserhaltung für Archive und Bibliotheken in Berlin und Brandenburg
ca. 17:30 Ende Tag 1  
18:00 opt. gemeinsames Abendessen  
Zeit Programmpunkt Referent:innen
ab 9:00 Ankunft und Registrierung  
09:30 Begrüßung + Aktuelles Kerstin Jahn – ZLB/KBE
09:35 Panel III – Im Detail: Fallbeispiele, Erfahrungen und Herausforderungen
  • V-Technologie zur Digitalisierung von Archivgut – ein Erfahrungsbericht aus dem Sächsischen Staatsarchiv
  • Charakterisierung und Schadensanalyse ausgewählter Bestände des Bundesarchivs in Vorbereitung auf die Digitalisierung
  • Die Digitalisierungsprojekte Brecht-Handschriften und Archiv Berliner Ensemble – konservatorische Vorbereitung und restauratorische Aspekte

Barbara Kunze – StA

 

Irina Vorat M.A. – ABK Stuttgart

Dipl. Rest. Marieluise Nordahl, M.A. – AdK Berlin

11:00 Kaffeepause  
11:30 Panel IV – Neue Horizonte: Programme und Förderungen
Verpasste Synergien? Grenzen der Drittmittelakquise bei der bestandsschonenden Kombination von Erhaltungs- und (Retro-)Digitalisierungsprojekten
Johanna Kolmer – Studentin im Weiterbildenden Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der HU Berlin
12:00 Kurzvorstellung Förderprogramme
  • Zwischen Bewahren und Erneuern: Das Berliner Förderprogramm zur Digitalisierung des kulturellen Erbes
  • Ohne Original kein Digitalisat – Die KEK-Förderung für Bestandserhaltung
  • Geld sucht Projekt: von Analog nach Digital
  • Fördermittel für die Digitalisierung – DiWa-Förderlinie Land Brandenburg

Anja Müller & Xenia Kitaeva, M.A. – digiS

Dr. Björn Schmidt – KEK

Anke Spille – DDF

Ulf Preuß – FH Potsdam / Koordinierungsstelle Brandenburg-digital

12:45 Abschlussrunde
Fragen – Konklusion – Desiderate
 
13:00 Mittagspause & Anfahrt zu den Nachmittagsveranstaltungen
15:00 Session Staatsbibliothek zu Berlin - Bestandsschonende Digitalisierung
15:00 Führungen
  1. Staatsbibliothek zu Berlin - Buchbinderei, Digitalisierungszentrum, Restaurierungswerkstatt
  2. Charité Bibliothek - Digitalisierung in mittelgroßen Einrichtungen
  3. Geheimes Staatsarchiv - Digitalisierung, Scanner, Werkstätten
  4. Zuse-Institut - Bandspeicher und Hochleistungsrechner
  5. Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin
  6. Archiv der Max-Planck-Gesellschaft - Bestandserhaltung und Digitalisierung
  Moderation  
  Sabine Stropp, M.A. FH Potsdam, Fachbereich Informationswissenschaften, Landesfachstelle für Archive und öffentliche Bibliotheken
  Kerstin Jahn Zentral- und Landesbibliothek Berlin - Kompetenzzentrum Bestandserhaltung für Archive und Bibliotheken in Berlin und Brandenburg
ca. 17:00 Veranstaltungsende  

Vorträge und Dozent*innen

Dr. Meike Knittel & Julian Seeberger
Berlin University Alliance
Digitales Netzwerk Sammlungen

meike.knittel@hu-berlin.de / julian.seeberger@hu-berlin.de

Vitae:

Dr. Meike Knittel

  • Seit 2024 Referentin im Projekt Digitales Netzwerk Sammlungen (Berlin University Alliance)
  • 2018-2023 Wiss. Mitarbeiterin am Museum für Naturkunde Berlin
  • 2014-2018 Wiss. Mitarbeiterin an der Universität Bern
  • 2008-2014 Studium Geschichte und Verwaltungswissenschaft, Universität Konstanz

Julian Seeberger

  • Seit 2024 Museologe/Archivar Digitales Netzwerk Sammlungen (Berlin University Alliance)
  • 2021-2023 Volontariat FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Archiv & Ausstellungen
  • 2016-2020 M.A. War and Conflict Studies, Universität Potsdam
  • 2011-2016 B.A. Geschichtswissenschaft und Philosophie, Universität Tübingen

Bestandserhaltung mitgedacht. Beispiele aus der Digitalisierung von Universitätssammlungen

Das Digitale Netzwerk Sammlungen der Berlin University Alliance unterstützt insbesondere kleinere Universitätssammlungen dabei, Informationen für Forschung und Lehre leichter zugänglich und nutzbar zu machen. Eines der Kennzeichen dieser Sammlungen ist ihre materielle Heterogenität. Bewahrt werden sowohl Objekte – wie etwa Präparate oder Geräte – als auch eigene Archivalien, Bücher und Papiermaterialien. Zu letzteren gehören umfangreiche maschinen- und handgeschriebene Findmittel, die teils exklusiv Informationen zu Sammlungsobjekten enthalten. Ausgehend von exemplarischen Ergebnissen werden im Beitrag die Arbeitsweise des Projekts und einzelne Schritte vom Papier zum Pixel vorgestellt.

Foto der Referentin Irina Vorat (Studentin der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste - Stuttgart)

Irina Vorat
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Studiengang Restaurierung und Konservierung von Kunstwerken auf Papier, Archiv- und Bibliotheksgut

irina.vorat@outlook.de

Vita

  • Seit 2024 Restauratorin, Historisches Archiv mit Rheinischem Bildarchiv der Stadt Köln
  • 2020-2022 Werkstudentin in der Papierrestaurierung, Institut für Erhaltung von Archiv- und Bibliotheksgut, Landesarchiv Baden-Württemberg
  • 2019-2024 Studium (B.A., M.A.) Restaurierung und Konservierung von Kunstwerken auf Papier, Archiv- und Bibliotheksgut, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
  • 2016-2019 Ausbildung zur Buchbinderin, Kunst- und Museumsbibliothek der Stadt Köln

Charakterisierung und Schadensanalyse ausgewählter Bestände des Bundesarchivs in Vorbereitung auf die Digitalisierung

Im Rahmen der Vorbereitung von Digitalisierungsmaßnahmen ist die konservatorische Untersuchung der Objekte ein unverzichtbarer Schritt. Um eine risikoarme Umsetzung zu gewährleisten, müssen ausreichende Kapazitäten für Charakterisierung und Schadensanalyse bereitgestellt werden. Aufgrund begrenzter Personal- und Zeitressourcen kann jedoch häufig nicht jedes Einzelobjekt umfassend geprüft werden. Die Standardisierung von Terminologien und die Einführung strukturierter Workflows ermöglichen eine effiziente Bearbeitung, auch für angelerntes Personal. In der Masterarbeit in Kooperation mit dem Bundesarchiv wurden am Standort Lichterfelde zwei Bestände exemplarisch und systematisch bearbeitet, die Vorgehensweise festgehalten und die Ergebnisse evaluiert.

Foto der Referentin Marieluise Nordahl

Dipl. Rest. Marieluise Nordahl, M.A.
Akademie der Künste, Berlin
Bestandserhaltung/Restaurierung

nordahl@adk.de

Vita:

  • seit 2019 Teamleitung Bestandserhaltung/Restaurierung Akademie der Künste, Berlin
  • seit 2016 Restauratorin an der Akademie der Künste, Berlin
  • 2012-2014 Restauratorin in The Art Conservation Center und Konserveringscentret Vejle, DK
  • 2009-2010 Restauratorin im Historischen Archiv der Stadt Köln und Restaurierungszentrum Düsseldorf
  • 2015 Master of Arts in European Cultural Heritage, Europa-Universität-Viadrina Frankfurt (Oder)
  • 2009 Diplom in Restaurierung und Konservierung von Schriftgut, Fotografie und Buchmalerei, Technische Hochschule Köln
  • 2001 Ausbildung zur Handbuchbinderin, Arts de la reliure, Académie de Lyon (F)

Die Digitalisierungsprojekte Brecht-Handschriften und Archiv Berliner Ensemble -konservatorische Vorbereitung und restauratorische Aspekte.

Zwei umfangreiche Bestände des Bertolt-Brecht-Archivs aus dem Archiv der Akademie der Künste Berlin befinden sich in Vorbereitung zur Digitalisierung: der über 200.000 Schriftstücke umfassende Handschriftenbestand von Bertolt Brecht (1898 – 1956) und das Theaterarchiv des Berliner Ensembles (1949-2017).

Beide Bestände zeichnet ein großer Umfang, eine hohe Individualität des Schriftguts und besondere Erhaltungszustände aus. Der Vortrag stellt den Entscheidungsprozess zwischen der Archiv- und der Restaurierungsabteilung zur Durchführung konservatorischer Maßnahmen vor der Digitalisierung vor. Die Bewertungskriterien an das Original im Hinblick auf die Digitalisierung und die durchgeführten Restaurierungsmaßnahmen werden präsentiert.

Foto der Referentin Barbra Kunze

Dipl.-Rest. Barbara Kunze
Sächsisches Staatsarchiv - Archivzentrum Hubertusburg, Wermsdorf
anke.spille@digitales-deutsches-frauenarchiv.de

Vita

  • seit 2009 Archivzentrum Hubertusburg, Wermsdorf - Staatsarchiv Leipzig
  • 2003 – 2006 Zentrale Aufgaben / Grundsatz, Dresden - Staatsarchiv Leipzig
  • 1996 – 2002 Staatsarchiv Leipzig - Sächsischen Staatsarchiv
  • 1991 – 1996 Studium Konservierung und Restaurierung von Grafik, Archiv- und Bibliotheksgut an der Staatliche Akademie der bildenden Künste, Stuttgart
    Diplomarbeit: Mikroverfilmung von Büchern als bestandserhaltende Maßnahme
  • 1986 – 1991 Aus- und Weiterbildung zur Buchbindergesellin und Papier- und Buchrestauratorin an der Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel

Digitalisierbarkeit von Archivgut - Anforderungen an Aufnahmetechnik und –verfahren

Grundlage für die Beurteilung der Digitalisierbarkeit von Archivgut ist die Kenntnis über dessen materielle Beschaffenheit. Hieraus leiten sich die Anforderungen an Aufnahmetechnik und -verfahren ab. Mit Hilfe einer Checkliste und anhand von Beispielen wird die Gelegenheit geboten, diesen Prüfschritt selbstständig auszuführen und im Austausch zu überprüfen und zu diskutieren.

V-Technologie zur Digitalisierung von Archivgut – ein Erfahrungsbericht aus dem Sächsischen Staatsarchiv

V-Technologien ermöglichen, gebundene Vorlagen photographisch zu erfassen, ohne diese auf 180° öffnen zu müssen. Damit sollen Belastungen reduziert und gleichzeitig die Wiedergabe der oftmals kritischen inneren Falzbereiche verbessert werden. Doch erst mit dem Umstieg auf digitale Aufnahmesysteme bieten sich Optionen, die auch im Hinblick auf den realisierbaren Mengendurchsatz konkurrenzfähig sind. Seit 2019 vergibt das Sächsische Staatsarchiv nun die Digitalisierung von Aktenbeständen mit der Anforderung zur Nutzung entsprechender Technologien. Von den Erfahrungen bei der Durchführung dieser Vergaben soll berichtet und die Ergebnisse präsentiert werden.

Foto der Referentin Anke Spille

Anke Spille
Digitales Deutsches Frauenarchiv
anke.spille@digitales-deutsches-frauenarchiv.de

Vita

  • seit 2016 wissenschaftliche Mitarbeiterin für Digitalisierung und Normdaten, Digitales Deutsches Frauenarchiv#
  • seit 2007 Mitarbeiterin der Historischen Sammlungen / Berlin-Sammlungen, Zentral- und Landesbibliothek Berlin
  • 2004-2007 DFG-Projekt "Erschließung des Kuczynski-Nachlasses", Zentral- und Landesbibliothek Berlin
  • 1997-2002 Studium Bibliothekswesen, HTWK Leipzig

Geld sucht Projekt: von Analog nach Digital

Das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) ist ein interaktives Fachportal zur Geschichte der deutschsprachigen Frauen- und Lesbenbewegungen. Es macht ausgewählte Quellen der Frauenbewegungsgeschichte in digitalisierter Form für die breite Öffentlichkeit im Internet zugänglich.

Hinter dem DDF stehen die Archive, Bibliotheken und Dokumentationsstellen des i.d.a.-Dachverbands. Sie sind zentrale Anlaufstellen zur Erforschung der Frauen- und Lesbenbewegungen im deutschsprachigen Raum. 

Das DDF wird seit 2026 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Aus diesen Mitteln speist sich ein Projektefonds für Digitalisierungsprojekten der i.d.a.-Einrichtungen mit einer Gesamtfördersumme von circa einer Million Euro jährlich.

Foto der Referentin Carolin Pommert

Carolin Pommert
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Bibliothek& Sammlung Medical Humanities, Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin

carolin.pommert@charite.de

Vita

  • Seit 2020: Leitung Bibliothek& Sammlung Medical Humanities, Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin, Charité - Universitätsmedizin Berlin
  • 2019 - 2021: Leitung des Galeriearchivs bei neugerriemschneider - Galerie für zeitgenössische Kunst
  • 2017 - 2018: Mitarbeiterin in der Restaurierungswerkstatt Multimedia Sammlung, Universalmuseum Graz
  • seit 2021: aktive Teilnahme KulturGutRetter (DAI, LEIZA, THW)  
  • 2012 - 2017: Tätigkeit in diversen Einrichtungen und Freiberuflich u.a. Schwules Museum e.V., Deutsche Kinemathek
  • 2016: MA Culture and Arts, NOVIA University of Applied Science, Jakobstad Finnland 2018: BA Restaurierung/Konservierung Audiovisuelles und Fotografisches Kulturgut, HTW Berlin 2011: BA Kommunikationsdesign/Fotografie, Muthesius Kunsthochschule Kiel

Konservierung & Digitalisierung der Sammlung Medical Humanities

Carolin Pommert ist seit 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Bibliothek & Sammlung Medical Humanities am Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin der Charité. Dort begleitet sie die Weiterentwicklung der wertvollen Wissenschaftlichen Sammlung: Kataloge, Daten und Digitalisate werden für eine neue Webpräsenz aufbereitet, Bestände konservatorisch gesichert und in Kooperation mit dem Berliner Medizinhistorischen Museum seit 2023 online zugänglich gemacht. Seit 2025 arbeitet Pommert zudem im DFG-LIS-Projekt „Die Filmsammlung des Charité-Filmstudios“ an der Aufbereitung und Erschließung der DDR-Lehrfilmsammlung der Charité.

Foto des Referenten Björn Schmidt (KEK)

Dr. Björn Schmidt
Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) an der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
bjoern.schmidt@sbb.spk-berlin.de

Vita:

  • seit 2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der KEK
  • 2017 - 2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Hist. Museum, Berlin
  • 2014 - 2016 Mitarbeiter bei der Gerda Henkel Stiftung, Düsseldorf
  • 2015 Promotion Mittlere und Neuere Geschichte, Universität zu Köln
  • 2001 - 2009 Studium Mittlere und Neuere Geschichte (Magister), Universität zu Köln

Ohne Original kein Digitalisat – Die KEK-Förderung für Bestandserhaltung

Der Weg vom Papier zum Pixel führt häufig über die Zwischenstation der restauratorischen oder konservatorischen Behandlung. Denn oft lässt sich schriftliches Kulturgut erst dadurch in einen digitalisierbaren Zustand bringen. Bestandserhaltung und Digitalisierung greifen idealerweise Hand in Hand.

Die KEK fördert seit 2010 Projekte zum Originalerhalt schriftlichen Kulturguts – darunter auch Vorhaben, die der Digitalisierung eines Bestands vorausgehen oder sie begleiten. Diese von Bund und Ländern getragene Förderung soll 2026 fortgeführt und weiterentwickelt werden.

Der Vortrag informiert über die Fördermöglichkeiten der KEK, aktuelle Entwicklungen und wichtige Aspekte der Ausschreibung für das kommende Jahr.

Foto des Referenten Georg Pflanz

Georg Pflanz
Archiv der Max-Planck-Gesellschaft
pflanz@archiv-berlin.mpg.de

Vita

  • seit 2022: Zuständig für den Bereich Forschungsdaten und Schriftgutdigitalisierung im AMPG
  • 2017-2023: Beauftragter des AMPG für das Forschungsprogramm Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft (1948-2002)
  • 2013-2016: Geschichte und Kultur der Wissenschaft und Technik (M.A.), Technische Universität Berlin

Praxisbericht zur Schriftgutdigitalisierung im Archiv der Max-Planck-Gesellschaft

Die Digitalisierung von analogem Schrittgut ist für Archive mittlerweile Alltagsgeschäft. Der Weg vom analogen Original zum Digitalisat kann jedoch von Institutionen zu Institution variieren, abhängig zum Beispiel von der Materialität der Unterlagen, der zur Verfügung stehenden finanziellen und personellen Mittel sowie auch der vorhandenen räumlichen Gegebenheiten. Darüber wie das Archiv der Max-Planck-Gesellschaft ausgewählte Bestände seines Schriftgutes digitalisiert, soll der Vortrag einen praxisnahen Einblick bieten. Schwerpunkte sollen hierbei z.B. auf den Maßnahmen zur Vor- und Nachbereitung der analogen Unterlagen sowie auch der Qualitätssicherung der Digitalisate gelegt werden.

Foto des Referenten Ulf Preuß

Ulf Preuss 
FH Potsdam / Koordinierungsstelle Brandenburg-digital
Kontaktmailadresse@kontakt.de

Vita

  • Seit 2012 Leiter Koordinierungsstelle Brandenburg-digital
  • 2011-2012 Masterstudium Informationswissenschaften, FH Potsdam
  • 2007-2011 Studium Bibliotheksmanagement, FH Potsdam
  • 1996-2008 Bundeswehr

Retrospektive Digitalisierung als Teil einer Digitalstrategie

Retrospektive Digitalisierung von Kulturgut muss bestandsschonend erfolgen. Ohne die Einbindung dieser Aktivitäten in eine Gesamtbetrachtung der digitalen Erfordernisse der jeweiligen Institution (z.B. Archiv oder Bibliothek) kann es dabei zu ungewollten Problemen hinsichtlich des Einsatzes der verfügbaren (IT-)Ressourcen kommen.

Unter der Bezeichnung "Digitalstrategie" wird eine mittel- bis längerfristige Betrachtung aller Bereiche einer Institution, hinsichtlich notwendiger Entwicklungen zur Absicherung der digitalen Handlungsfähigkeit, verstanden. Ausgehend vom Auftrag der Institution werden alle Bereiche (so auch der Kulturgutschutz) berücksichtigt, wodurch eine transparente Grundlage für die interne und externe Kommunikation entsteht. Priorisierungen werden nachvollziehbarer und die Einwerbung von Fördermittel erleichtert.

Fördermittel für die Digitalisierung - DiWa-Förderlinie Land Brandenburg

Die bestandsschonende retrospektive Digitalisierung von Kulturgut ist kostenintensiv. Neben der Priorisierung der notwendigen Bestandserhaltungsmaßnahmen, ist die Betrachtung der eigenen verfügbaren finanziellen, personellen und IT-technischen Ressourcen, eine wichtige Voraussetzung für die Durchführbarkeit.

In vielen Fällen sind größere Maßnahmen nur mithilfe von Fördermitteln (sog. Drittmitteln) möglich. Die Kenntnis um passende Förderlinien und deren Bedingungen spielen somit eine besonders wichtige Rolle. Im Workshop wird anhand der laufenden DiWa-Förderung des Landes Brandenburg beispielhaft die Erstellung eines Antrages besprochen.

Foto des Referenten Dr. Martin Luchterhandt (Landesarchiv Berlin)

Dr. Martin Luchterhandt
Landesarchiv Berlin
Referat VI Bestandsmanagement

luchterhandt@landesarchiv.berlin.de

Vita:

  • seit 2023 Vorsitzender des Fototechnischen Ausschusses der KLA (Bundessicherungsverfilmung)
  • seit 1995 im Landesarchiv Berlin; zuständig für Bestandserhaltung, Werkstätten, Digitalisierung
  • 1993 - 1995 Archivreferendariat in Stuttgart und Marburg 1989 - 1995 Promotion zur NS-Zigeunerverfolgung
  • 1982 - 1989 Studium Geschichte und Germanistik in Tübingen, Wien und Saarbrücken

Schonend digitalisieren und an alles denken - die neue DIN 33910

Vor zwei Jahren erschien die DIN 33910, mit der erstmals eine Norm zur Planung und Durchführung von Digitalisierungsprojekten vorliegt. Sie ist auf Bibliotheks- und Archivmaterialien abgestellt und soll sowohl als Leitfaden für die

Inhouse-Durchführung von Digitalisierungen dienen wie auch für die Vergabe von Scanaufträgen an Dienstleister genutzt werden können. Ziel ist, die nötigen Maßnahmen zur größtmöglichen Schonung der jeweiligen Materialien beim Digitalisierungsverfahren festzulegen und zu überwachen.

Sicherungsverfilmung digital - der neue Nutzen für die beteiligten Archive

In den letzten Jahren hat die Bundessicherungsverfilmung das bisherige Direktaufnehmen auf Mikrofilm durch ein neues Verfahren ersetzt: Jetzt werden die Archivalien gescannt, und die Digitalisate werden in Ausbelichtungszentren auf Film ausbelichtet. Anschließend werden die Filme nach wie vor in Spezialbehältern im "Zentralen Bergungsort" in Oberried bei Freiburg eingelagert. Für Archive, deren Bestände ausgewählt werden, um als Kulturgut gesichert zu werden, bedeutet das, dass sie die Digitalisate dieser Bestände überlassen bekommen - und zwar kostenfrei.

Foto der Referentin Ingrid Kohl (GStA)

Dipl. Rest. Ingrid Kohl, M.A.
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
Abteilung Zentrale Dienste, Referat Bestandserhaltung

Ingrid.Kohl@gsta.spk-berlin.de

Vita:

  • seit 2019 Leiterin des Referats Bestandserhaltung am GStA PK
  • 2008-2019 Leiterin der Restaurierungswerkstatt am BLHA Potsdam
  • 2016-2018 Masterstudium Konservierungswiss. an der HAWK Hildesheim
  • 2006-2008 freiberufliche Restauratorin
  • 2005-2006 Mitarbeiterin am ZFB GmbH Leipzig
  • 2001-2005 Studium der Papierrestaurierung an der TH Köln
  • seit 2024 Mitglied im KLA Bestandserhaltungsausschuss
  • seit 2023 KEK Expertengremium
  • seit 2021 Fachbeirat KBE
  • seit 2020 Expertin bei DIN und ISO

Schonend digitalisieren und an alles denken - die neue DIN 33910

Vor zwei Jahren erschien die DIN 33910, mit der erstmals eine Norm zur Planung und Durchführung von Digitalisierungsprojekten vorliegt. Sie ist auf Bibliotheks- und Archivmaterialien abgestellt und soll sowohl als Leitfaden für die Inhouse-Durchführung von Digitalisierungen dienen wie auch für die Vergabe von Scanaufträgen an Dienstleister genutzt werden können. Ziel ist, die nötigen Maßnahmen zur größtmöglichen Schonung der jeweiligen Materialien beim Digitalisierungsverfahren festzulegen und zu überwachen.

Foto der Referentin Johanna Kolmer

Johanna Kolmer
Humboldt-Universität zu Berlin
kolmer.johanna@gmail.com

Vita:

  • 2023 – 2025 Studium der Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin
  • 2024 – 2025 Sabbatical-Vertretung Sondersammlungen, Universitätsbibliothek Rostock
  • 2022 – 2024 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
  • 2014 – 2021 Studium der Europäischen und Ostasiatischen Kunstgeschichte, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

Verpasste Synergien? Grenzen der Drittmittelakquise bei der bestandsschonenden Kombination von Erhaltungs- und (Retro-)Digitalisierungsprojekten

Wie lassen sich Originalerhalt und Digitalisierung schriftlichen Kulturguts in drittmittelfinanzierten Projekten sinnvoll verbinden? In meinem Vortrag stelle ich die Ergebnisse meiner Masterarbeit zur Integration von Bestandserhaltung und Digitalisierung schriftlichen Kulturguts in drittmittelfinanzierten Projekten vor. Die Studie untersucht anhand leitfadengestützter Expert:inneninterviews Synergien, Herausforderungen und strukturelle Hürden kombinierter Projekte sowie deren Auswirkungen auf Projektplanung und Förderpraxis. Analysiert werden unterschiedliche Finanzierungs- und Organisationsmodelle sowie institutionelle Erfolgsfaktoren. Der Vortrag zeigt, unter welchen Bedingungen kombinierte Förderstrategien effizient umgesetzt werden können, welche Potenziale bislang ungenutzt bleiben und welche Handlungsempfehlungen Gedächtnisinstitutionen und Förderinstitutionen helfen, die langfristige Zugänglichkeit und Erhaltung kulturellen Erbes nachhaltig zu sichern.

Foto der Referentin Viola Rosenau

Viola Rosenau
Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss
Stabsstelle Strategie

viola.rosenau@humboldtforum.org/
violarosenau@web.de

Vita:

  • Seit 2023 Referentin/Stabsstelle Strategie, Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss
  • 2019 – 2023 Projektleitung Digitalisierungsmaßnahme, Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss
  • 2016 – 2019 Eigentümerin/Geschäftsführerin, Digitalisierungsdienstleister "Die Kulturgutscanner"
  • 2012 – 2019 Projektentwicklung und -leitung, Digitalisierungsdienstleister "Die Kulturgutscanner"
  • 2002 – 2009 Studium der Kulturwissenschaften, Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/ Oder)

Von der Idee zur Umsetzung: Mit guter Vorbereitung nachhaltig digitalisieren.

Digitalisierungsprojekte im Kulturbereich erfordern eine fundierte Vorbereitung, um nachhaltig, effizient und gut organisiert umgesetzt zu werden. Der Vortrag zeigt, wie die Analyse von Beständen, technischen Anforderungen sowie internen und externen Vorgaben zu belastbaren Angeboten und klaren Projektstrukturen führt. Es werden praxisnahe Impulse zur Auswahl von Dienstleistern, zur Abstimmung mit IT und Restaurierung sowie zur Planung notwendiger Vor- und Nacharbeiten gegeben. Ziel ist eine Digitalisierung, die Qualität sichert, den Bestand schützt und langfristige Nutzbarkeit ermöglicht.

Foto der Referentin Xenia Kitaeva

Xenia Kitaeva, M.A.
Zuse-Institut Berlin
Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS)

kitaeva@zib.de

Vita:

  • Seit 2022 wissenschaftliche Angestellte beim Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS)
  • 2022 - 2024 Freie Mitarbeit / Projektleitung „GLAM“ bei Studio für unendliche Möglichkeiten GmbH, Berlin
  • 2020 - 2022 Wissenschaftliche Volontärin im Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
  • 2018 - 2020 M.A. International Media Cultural Work / studentische Hilfskraft (Projektassistenz „Hörweg (1-3)“ & Symposium zu medienästhetischer Bildung), h_da Darmstadt
  • 2015 - 2018 B.A. Kunst, Musik und Medien: Organisation und Vermittlung, Philipps-Universität Marburg
Foto der Referentin Anja Müller

Anja Müller
Zuse-Institut Berlin
Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS)

anja.mueller@zib.de 

Vita

  • Wissenschaftliche Dokumentarin
  • seit 2012 am Zuse-Institut Berlin als Koordinatorin / Leitung von digiS
  • 2006-2012 Projektleiterin Digitalisierung beim BStU
  • 2000-2006 Deutsches Rundfunkarchiv Potsdam als Lehrdokumentarin für Blinde und Sehbehinderte Menschen

Zwischen Bewahren und Erneuern: Das Berliner Förderprogramm zur Digitalisierung des kulturellen Erbes

Das Land Berlin unterstützt mit einem eigenen Förderprogramm die bestandsschonende Digitalisierung von Kulturgut. Ziel ist es, wertvolle Bestände nachhaltig zu sichern, ihre digitale Nutzung zu erleichtern und damit auch die Originale zu entlasten. Gleichzeitig entstehen durch die digitalen Sammlungen neue Anforderungen mit Blick auf interne Prozesse, Vermittlung oder auch die digitale Archivierung. Der Vortrag stellt das Programm vor, gibt Einblicke in geförderte Projekte und zeigt, wie Bewahren und Erneuern im digitalen Wandel zusammengedacht werden können.

Informationen zum Veranstaltungsort

Grafik

Anreise mit dem Auto

  • aus Richtung Berlin-Mitte kommend B 96B 1 und A 103 bis Wolfensteindamm (Bezirk Steglitz-Zehlendorf) folgen
  • Hindenburgdamm bis Finckensteinallee folgen

Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln

  • Mit der S-Bahn S1 bis zum Bahnhof Lichterfelde-West

  • Mit der S-Bahn S25/S26 bzw. Regionalbahnen bis zum Bahnhof Lichterfelde-Ost

  • Mit dem Bus X11 Richtung U Krumme Lanke bzw. S Schöneweide bis zur Haltestelle „Bundesarchiv“

Lageplan der Veranstaltung Tag der Bestandserhaltung im Bundesarchiv

Adresse des Veranstaltungsortes

Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde
Finckensteinallee 63
12205 Berlin
Deutschland

Zahlreiche Parkplätze sind außerhalb des Veranstaltungsortes vorhanden. 

Kooperationspartner und Zuwendungsgeber

Impressionen der letzten Tagungen

Vergangene Tagungen

Tagung verpasst? Oder möchten Sie die Fach-Inhalte noch einmal in Ruhe anschauen? Wir haben alle freigegebenen Präsentationen und Informationen zu den letzten Veranstaltungen für Sie zusammengestellt.

12. - 13. September 2023 Fisch sucht Falle - IPM für Archive und Bibliotheken

Tagungsmotiv des 11. Tag der Bestandserhaltung 2023

Schädlinge wie Insekten oder Nagetiere sind eine Gefahr für unser schriftliches Kulturgut. Das Integrated Pest Management (IPM) hilft, Schädlingsbefall im Idealfall zu vermeiden und gegebenenfalls frühzeitig zu erkennen oder zu bekämpfen.
Welche Schadinsekten stellen für das Sammlungsgut tatsächlich eine Gefahr dar und bei welcher Anzahl von Funden wird ein schnelles Eingreifen notwendig? 

Neben dem Monitoring und der Bestimmung ist auch die Frage nach möglichen Bekämpfungsverfahren ein drängendes Thema. Zudem stellt der Umgang mit kontaminierten Objekten in Folge früherer Methoden der Schädlingsbekämpfung eine Herausforderung dar. 

23. - 24. September 2021 Klima – Wandel und Herausforderungen

Tagungsmotto

Das Klima ist im Wandel. Mittlerweile sind die Sommer sehr heiß und gleichzeitig treten Naturausbrüche wie Starkregen immer häufiger auf. Die Kulturinstitutionen stehen deshalb vor Herausforderungen. Es ist Zeit, diese Problematik anzugehen, um auch in Zukunft die wertvollen Kulturgüter langfristig in einem guten Zustand zu bewahren und dadurch den Zugang für die nächsten Generationen zu sichern. Um Sie dabei zu unterstützen, werden wir Fragen vom Klimakonzept für die Gebäudetechnik über archivtaugliche Klimabedingungen in Magazinen bis zu Schadensbildern am Kulturgut in Fachvorträgen, Workshops und Führungen beleuchten und diskutieren.

12. September 2019 Hygiene – das A und O der Bestandserhaltung

Plakat des Tagungsmotivs 2019

Verstaubte Buchschnitte, Papierbrösel auf Regalböden, Baustellenstaub auf dem Magazinboden, Brotkrümel in der Akte, Straßenschmutz in den Raumecken, verendete Fliegen und Käfer auf dem Fensterbrett, …
Diese Bilder sind leider häufig in den Institutionen anzutreffen. Oft wird die sachgemäße Aufbewahrung der Bestände vernachlässigt. Bestehende Workflows in der Bestandspflege werden nicht aktuell gehalten, Schulungen der Mitarbeiter sowie Bestandsreinigung zu selten durchgeführt und das Reinigungspersonal nicht aufgeklärt. Doch viele Probleme sind nicht, wie bei so mancher Katastrophe, sofort zu erkennen. Gerade hierin besteht die Gefahr, denn über die Zeit kumulierte Kontaminationen können verheerende Folgen haben.

Fehlende Hygiene beschleunigt Alterung und provoziert Beschädigungen des Archiv- und Bibliotheksguts, wie z.B. Schimmelbefall und Verfärbungen, und kann bis hin zum kompletten Substanz- und damit Informationsverlust führen. Dies bedeutet für die Institution: Sperrungen von Dokumenten für Nutzer, keine Weiterbearbeitung wie Digitalisierung oder Erschließung, aber auch gesundheitliche Risiken für das Personal. Ist der Ernstfall erst einmal eingetreten, werden sowohl personelle wie finanzielle Kapazitäten wesentlich stärker beansprucht als es durch ein adäquates Präventionskonzept notwendig wäre.

27. - 28. September 2018 Schimmel - Schutz und Kampf gegen mikrobiellen Befall

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Viele Institutionen haben mit mikrobiellem Befall zu kämpfen. Gerade in Neubauten oder wassernahen Gebäuden, aber auch durch konservatorisch nicht korrekten Umgang mit Kulturgut, kommt es zur Verbreitung von Schimmelpilz. Nicht nur für das Kulturgut, sondern auch für die Kolleg*innen bedeutet dies ein gesundheitliches Risiko. Um Kolleg*innen und die kulturellen Schätze zu schützen, sind Hygiene und ein kontrolliertes Monitoring der einzig sichere Schutz.
Auf unserer Tagung erhalten Sie bei Expertenrunden, Vorträgen und Workshops einen breit gefächerten Überblick zu relevanten Themen wie der Identifizierung von Schimmel, dem richtigen Umgang mit kontaminierten Objekten und den empfohlenen Standards bei der Prävention von mikrobiellem Befall.

7. September 2017 Was tun im Notfall? - Networking, Prävention, Management!

Plakat des Tagungsmotivs 2017

Archiv- und Bibliotheksgut ist aus verschiedensten Gründen (Wasser, Feuer, mechanische Schädigungen) in seinem physischen Bestand gefährdet. Die Notfallplanung stellt deshalb ein wichtiges Arbeitsfeld in Archiven und Bibliotheken dar. Sie umfasst sowohl die Prävention möglicher Krisensituationen als auch die Vorbereitung angemessener Bergungsmaßnahmen nach Eintritt einer Katastrophe. Wichtig ist gute Planung und Organisation, eingeübte Mitarbeiter und gemeinsame Übungen mit der ortsansässigen Feuerwehr oder dem Katastrophenschutz.
Besonders kleinere Archive und Kultureinrichtungen mit wenig Personal und geringen finanziellen Ressourcen sind in Notsituationen häufig auf fremde Hilfe angewiesen. Sie profitieren besonders durch starke Partner im Rahmen von Notfallverbünden.